Unsere Prinzipien

Der Engländer Lord Robert Baden-Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung, formulierte die Grundlagen der Pfadfinderarbeit im Buch “Scouting for boys”. Diese meisten Prinzipien und Methoden sind auch noch heute prägend für die Pfadfinderarbeit.

Learning by doing

Viel besser wie durch das theoretische Verstehen werden Dinge gelernt, wenn sie praktisch ausprobiert und geübt werden. Pfadfinder*innen sind aktiv, machen mit, probieren aus und lernen so neue Fähigkeiten und erkennen persönliche Stärken. Probleme sind nicht unlösbar, sondern Herausforderungen die man anpackt und nach einer Lösung sucht.

Führung im Dialog

Pfadfinden ist keine autoritäre, sondern eine demokratische Bewegung. Entscheidungen werden nicht von den Leiter*innen alleine getroffen, sondern es entscheidet immer die ganze Gruppe, wann immer dies möglich ist. Für Leiter*innen wird es somit besonders wichtig, Entscheidungen transparent und mit Rückbindung an die Basis zu treffen.

Mitverantwortung des Einzelnen

Pfadfinder*innen tragen selbst die Verantwortung für das Gelingen ihrer Aktivitäten und für die Gestaltung ihrer Umwelt. Sie sind dazu aufgefordert Verantwortung zu übernehmen und sich in die Gemeinschaft einzubringen. Der Wortlaut des Pfadfindergesetzes ist zwar überholt, die darin formulierten Werte aber immer grundlegend für das Pfadfinden. Im Pfadfinderversprechen vergewissern sich Pfadfinger gegenseitig, dass sie Teil der Gemeinschaft sein und sich darin aktiv einbringen wollen.

Schau auf das Kind

Mit dieser Aufforderung von Lord Baden-Powell wird der einzelne in der Gruppenarbeit in den Mittelpunkt gestellt. Leiter*innen sind dazu aufgefordert immer den*die einzelne*n im Blick zu haben. Die pfadfinderische Arbeit soll immer auf dem Hintergrund der individuellen Lebenswelt und Entwicklungsstand des*der Einzelnen erfolgen. Entscheidungen richten sich damit immer nach den Bedürfnissen der Kinder.

Die kleine Gruppe

In der Gruppe erfahren Kinder und Jugendliche Geborgenheit, Sicherheit. Gemeinschaft und Freiheit zugleich. Damit dies gelingt haben Pfadfindergruppen („Sippen“) eine überschaubare Größe, bestehen aus Gleichaltrigen und bleiben im Idealfall die komplette Pfadfinderzeit zusammen. Durch die gemeinsamen Erlebnisse wächst die Gruppe immer weiter zusammen.

Fahrt und Lager:

Pfadfinder*innen ist ein enger Kontakt mit Umwelt und Natur wichtig. Daher sind Zeltlager und Fahrten (mehrtägige Reisen zu Fuß, auf dem Rad/Boot, …) wichtige pfadfinderische Methoden. Sie bieten Gelegenheit für Herausforderungen, neue Erfahrungen und Einsichten.

Internationalität

Pfadfinden ist eine weltweite Bewegung, die Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbindet. Diese Dimension ist für Pfadfinder wichtig und wird bei internationalen Treffen, Fahrten und Zeltlagern gelebt. Die Begegnung und der Austausch mit Pfadfinder*innen aus anderen Ländern ist ein Beitrag zum Frieden und der Völkerverständigung.